Bundespolizei Duderstadt spendet für Kinderpalliativzentrum der UMG
Bereits zum 16. Mal sammelten die Beamt*innen der Bundespolizei Duderstadt unter anderem ihre Wochenend- und Nachtzuschläge, Gelder aus Prämien sowie Blutspendeaktionen für die kleinen Patient*innen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). 17 Polizeibeamt*innen aus dem Eichsfeld waren bei der Spendenübergabe am 6. Mai 2024 dabei. Die beiden Hauptkommissare Immo Pfitzmann und Martin Freitag überreichten die Spende in Höhe von 1.500 Euro in Form eines symbolischen Spendenschecks stellvertretend für ihre Kolleg*innen an Klinikdirektorin Prof. Dr. Jutta Gärtner. Der Betrag kommt in diesem Jahr dem Kinderpalliativzentrum zugute. Neben der Spende brachten die Beamt*innen ebenfalls Süßigkeiten und kleine Geschenke wie Schlüsselanhänger, Notizblöcke, Stifte und kleine Stoffteddys für die Kinder und Jugendlichen auf den verschiedenen Stationen wie der Krebsstation, der Neuropädiatrie, der Psychosomatik und der Allgemeinpädiatrie mit.
„Diese Aktion hat für uns einen hohen Stellenwert. Es macht uns Freude, die Kinder zu unterstützen und die strahlenden Gesichter zu sehen, wenn wir die Süßigkeiten und Geschenke an sie verteilen“, sagt Hauptkommissar Immo Pfitzmann. „Wir möchten den Kindern und Jugendlichen während ihres Klinikaufenthalts einen schönen Tag bescheren, an dem sie aktiv teilnehmen können und der ihnen lange in Erinnerung bleibt“, ergänzt sein Kollege, Hauptkommissar Martin Freitag.
Prof. Gärtner bedankte sich für das Engagement und die Hilfsbereitschaft bei den Polizeibeamt*innen. „Wir haben eine lange Liste mit Wünschen der Kinder und Jugendlichen, wie unter anderem Fahrstunden, besondere Ausflüge oder auch Hilfsmittel wie einen Rollstuhl, der nicht zeitnah von den Kassen bewilligt wird“, sagt Prof. Dr. Jutta Gärtner, Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der UMG.
Neben den kleinen Mitbringseln hatte die Bundespolizei aber noch weitere Überraschungen für die Kinder und Jugendlichen vorbereitet. Die Umfahrt des Uniklinikums wurde mit verschiedenen Polizeifahrzeugen beparkt. Neben drei standardisierten Polizeiwagen waren ein Kraftfahrzeug der Beweis- und Dokumentationseinheit mit ausfahrbarem Film- und Dokumentationsmast vor Ort sowie ein Unimog mit einer kleinen Kranausführung. Die Kinder und Jugendlichen hatten die Möglichkeit, einen Polizeiwagen mit seiner technischen Ausstattung von innen kennenzulernen. Sie durften zum Beispiel das Blaulicht bedienen, Funkdurchsagen machen und die Außensprecheinheit bedienen. Im „Mastwagen“ wurden Einblicke in die polizeiliche Einsatzdokumentation gegeben. Die jungen Patient*innen konnten sich mit den Polizeiautos fotografieren lassen und die Bilder auch gleich ausdrucken. Zudem konnten sie eine Körperschutzausrüstung anlegen, die bei Demonstrationen zum Einsatz kommt, und sich mit der Ausstattung vertraut machen. Einen Dackel hatte die Polizei ebenfalls für die Kinder und Jugendlichen mitgebracht, der die Streicheleinheiten gerne entgegennahm.
Auch an Spiele wurde gedacht. Es wurde beispielsweise ein Seil am Kran des Unimog befestigt, an dessen Ende ein Ball hing. Die Kinder und Jugendlichen schwangen den Ball wie eine Art Pendel, um einen Stapel aus pyramidenartig angeordneten Blechdosen umzuwerfen. Des Weiteren konnten sie beim „Heißen Draht“, der akustische und optische Signale ausführt, ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen.
Im Kinderpalliativzentrum der UMG werden Kinder- und Jugendliche mit vor allem rasch fortschreitenden Erkrankungen mit schwerwiegenden Behinderungen, zum Beispiel schwere Anfallsleiden, Hirnfehlbildungen, Stoffwechselerkrankungen, Komplikationen nach Frühgeburtlichkeit, aber auch mit Krebserkrankungen wie Hirntumoren und Leukämien sowie angeborenen Herzfehlern behandelt. Das Kinderpalliativ-Team der UMG ist für diese jungen Patient*innen rund um die Uhr erreichbar, an jedem Tag des Jahres – denn lebensbedrohliche Krankheiten kennen keine Auszeit.
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